Die Wasserqualität der italienischen Seen war immer schon ein Kapitel für sich. Schon früh in den 80er Jahren reagierten die Verwaltungen auf die starke Verschmutzung des Gardasees und des Lago Maggiore. Der Lago di Varese war schon so gut wie tot, als endlich mit dem Bau einer Ringkanalisation und Kläranlagen begonnen wurde.

Am Lago di Como herrscht aktuell an den meisten Orten Badequalität, auch wenn ehrlicherweise erwähnt sein muss, dass teilweise immer noch ungeklärtes Wasser in den See fließt. Zum Glück und auch in Folge der EU-Richtlinien werden regelmäßig Wasserproben genommen und im Internet veröffentlicht. Unter der Webadresse der European Environment Agency (www.eea.europa.eu) sind die aktuellsten Messergebnisse zu lesen.

In einem Artikel der Zeitung aus Como vom 10. Juni 2015 wurde den meisten Badeplätzen am See eine ausreichend gute Qualität bescheinigt. Schlimm ist es um Como herum, baden fällt hier aus. Besser ist die Wasserqualität von der Mitte des Sees bis in den äußersten Norden, dort gab es keine Beanstandungen. Ein bisschen hängt die Wasserqualität auch von den Niederschlägen im Frühjahr ab; in den letzten Jahren nahmen diese tendenziell zu und der Wasserstand des Sees war gegenüber früherer Zeiten deutlich höher.