Der Palazzo Gallio, auch Palazzo delle Quatro Torri genannt, wurde im 16. Jahrhundert im Auftrag von Kardinal Tollomeo Gallio auf den Überresten einer mittelalterlichen Burg gebaut. Noch heute lassen sich in den Außenmauern des Geländes Relikte aus dieser Zeit erkennen. Der Name des Palasts steht für die vier mächtigen Außentürme an den Ecken des quadratisch angelegten Bauwerks. Von der Terrasse des etwas tiefer liegenden großen Saals hat man eine schöne Sicht auf Gravedona und den See. Heute dient der Palazzo als Veranstaltungsort und ist Sitz der Comunità Montana Alto Lario.

Zurück am See folgen Sie der Uferpromenade in nördlicher Richtung und passieren die Tourismus-Information (kleiner Rundbau) am alten Fischerhafen, einige Cafés, Läden und Banken. Die Gemeinde forciert die Renovierung der vielen noch im Dornröschenschlaf befindlichen Fassaden in vorderster Linie, bald sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Gegenüber der Anlegestelle befindet sich einer der wenigen Spielzeugläden der Gegend – wer Kinder hat, sollte sich also auf eine längere Pause einstellen.

Am nördlichen Ende der Uferpromenade angekommen, findet man eine schöne Ruheinsel direkt neben der Kirche (leicht erhöht) vor, ein paar Schritte dahinter das Casa Volta, in dem der berühmte Physiker Allessandro di Volta, Namensgeber der Einheit ‚Volt’ viel Zeit verbracht hat. Eine Steintafel erinnert an Comos berühmten Sohn. Jenseits der Brücke beginnt ein schöner Spazierweg von Gravedona nach Dongo. Der eigentliche Strand von Gravedona ist am südlichen Ortsende zu finden. Der Fluss, der hier in den See fließt, bildet eine große Kiesbank, auf der sich im Sommer viele Badegäste tummeln. Gegenüber liegt ein sog. Lido, eine Schwimmanlage mit Pool, Liegestühlen und Snackbar, davor ist ein großer Parkplatz.