In Gera Lario ist der Hafen- und Uferbereich vor Jahren attraktiv und großzügig umgestaltet worden. Der Sport steht im Mittelpunkt, weniger das Drumherum. Ungefähr in der Mitte des Städtchens führt ein Spazierweg zum See hinab. Von dort aus schlendert man sehr schön in Richtung Norden bis kurz vor Sorico am äußersten Ende des Lagos.

Hier ergießt sich der Fluss Mera in den Comer See, noch weiter nördlich sammelt er sich im Lago di Mezzola. Eine direkte Verbindung zum Naturschutzgebiet Pian di Spagna sucht man allerdings vergeblich, erst nach ein paar hundert Meter auf der Straße erreicht man das Verwaltungsgebäude des Parks. Wassersportlern bietet Gera Lario ein ideales Revier: Neben den waghalsigen Windsurfern haben sich auch die Kitesurfer etabliert, die mit Hilfe eines Brettes im Wasser und eines kleinen Gleitschirms in der Luft hohe Geschwindigkeiten und große ‚Flughöhe’ erreichen. Ganz ohne Wasser kommen die Paraglider aus, für die hoch über dem Ort eine Absprungrampe gebaut wurde. Absprünge sind allerdings nach Angaben der Aktiven nur bis Mittags zu empfehlen, da die Breva, der thermische Südwind, die Landung im Tal erschweren kann.